...Kurzzeittherapie
Eine Kurzzeittherapie umfasst in der Regel 25 Sitzungen für das Kind oder den Jugendlichen und bis zu 6 Beratungsgespräche mit den Eltern bzw. Bezugspersonen. Sie ist sinnvoll bei einer akuten
Krisensituation oder bei einer klar umrissenen Problematik, wenn es um die Auflösung eines aktualisierten seelischen Konfliktes geht.
...tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie ist sinnvoll, wenn bestimmte Problembereiche und aktuelle seelische Konflikte zu bewältigen sind. Die Arbeit
konzentriert sich eher auf das aktuelle Geschehen, auf Beziehungen aus dem sozialen Umfeld und auf die Dynamik die für die Symptomatik verantwortlich ist. Die Zielsetzung ist begrenzt. Diese
Therapieform umfasst 70 bis 180 Stunden und findet in der Regel einmal wöchentlich statt.
...analytische Psychotherapie
Eine analytische Psychotherapie ist auf die Behandlung der zugrunde liegenden Persönlichkeitsstruktur des Patienten ausgerichtet. Sie ist sinnvoll, wenn die
Symptomatik eng mit der Persönlichkeitsstruktur verwoben ist.
Im therapeutischen Beziehungsgeschehen geht es neben der Behandlung der zentralen Konfliktdynamik um die Aufarbeitung von
Entwicklungsdefiziten. Ziel ist ein Nachreifungsvorgang mit Veränderung der Persönlichkeitsstruktur. Bei dieser Therapieform kommt der Patient in der Regel zweimal wöchentlich für 70 bis 180
Sitzungen.
Jeder Therapie geht eine diagnostische Phase voraus. In diesen maximal fünf probatorischen Sitzungen ("Probestunden") wird geprüft, ob eine
psychische Erkrankung vorliegt und welche Art und Schwere diese hat. Außerdem dienen sie dem gegenseitigen Kennenlernen. Am Ende der Diagnostik erhalten die Patienten einen Behandlungsvorschlag
oder weiterführende Empfehlungen.
Diagnostik und Behandlung unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht.
Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei den privaten Krankenkassen gibt es unterschiedliche Regelungen.